Exkursion ins NSG Oberer Herrenteich Reinfeld

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  1. Der anhaltende Frost machte es endlich einmal wieder möglich, unser Naturparadies vor der Haustür zu betreten.

Da das NSG generell nicht betreten werden darf, haben wir als NABU nur selten die Möglichkeit, die Natur hier hautnah zu erleben.
Die Wasserfläche macht den größten Anteil aus, außerdem bilden ausgedehnte Schilfbestände und ein Erlenbruch weitere Lebensräume des Gebietes. Seeadler, Otter, der Eisvogel sind hier zuhause und auch Wildschwein Rehwild und Fuchs leben hier. Natürlich auch eine Vielzahl an Wasservögeln die in den Monaten September bis April regelmäßig bei Wasservogelzählungen erfasst werden.

Normalerweise macht unsere Schutzgebietsreferentin Katrin ihre Beobachtungen mit dem Spektiv vom Standort Fischhuser Damm.

Im NSG trafen viele schützenswerte Vogelarten, einen Fuchs und entdecken eine erstaunlich große Vielzahl an Spuren von verschiedensten Tieren. Es ist immer wieder wundervoll zu sehen, dass es so viele Naturschätze am Herrenteich gibt.

Was der Löwenzahn mit den Fledermäusen zu tun hat

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Wir kommen gerade von der Nachtwanderung mit Fledermausdetektoren, die der krönende Abschluss unseres Naturerlebnistages im Noctalis Fledermaus-Zentrum in Bad Segeberg war. Mit den Detektoren können die Ultraschall-Fledermausrufe für uns Menschen hörbar gemacht werden. Und wir haben alle erfahren, wie gut es ist, dass wir ihre Laute normalerweise nicht hören können.

Den Winterschlaf verbringen ganz viele von ihnen in der Kalkberghöhle in Bad Segeberg, das größte begehbare Fledermaus-Winterquartier Europas. Das haben wir uns natürlich bei einer Führung auch angeschaut. Kaum haben wir die Höhle betreten, ruft Julian: „Da fliegt eine!“, als wir das erste Tier wie einen flatternden Schatten zwischen den Felsen ausmachen können.

Wir haben gelernt, dass die meisten Fledermäuse in der Höhle nicht frei von der Decke hängen, sondern sich in all die kleinen Spalten verkriechen, die das Wasser im Laufe der Zeit aus dem Fels gewaschen hat. Das macht auch schon deutlich, dass der Fels des Kalkberges, der gar nicht aus Kalk sondern aus  Anhydrit (zusammen mit Wasser wird daraus Gips) besteht, ein relativ weiches Gestein ist. Daher können wir jede*r auch ein Stückchen davon mit Schleifpapier bearbeiten und als Andenken mit nach Hause nehmen.

Außerdem haben wir noch den Tierpflegern bei der Fütterung der im Noctalis lebenden Tiere geholfen und sie beim Fressen beobachtet. Die „wandelnden Blätter“ durften Mutige sogar auf die Hand nehmen. „Das fühlt sich kratzig an“ stellt Lilly fest und gibt das Insekt dann doch lieber wieder zurück. Kuscheltiere sind das eben nicht…

Und was hat das alles nun mit dem Löwenzahn zu tun?

Dieser Naturerlebnistag war der Gewinn, den die Kinder der Naturschutzjugend Reinfeld für ihre Platzierung beim bundesweiten Wettbewerb des NAJU Bundesverbandes „Erlebter Frühling 2022“ bekommen haben.  Insgesamt haben in diesem Jahr über 3000 Kinder mit 172 Einsendungen bei dem für alle Kinder bis 13 Jahren offenen jährlich im Frühjahr stattfindenden Wettbewerb mitgemacht. In der Kategorie „NAJU-Gruppen“ hat die Naturschutzjugend Reinfeld mit einer anderen Gruppe zusammen den Preis gewonnen.

Außerdem konnten wir noch einen wichtigen Geburtstag feiern: Die neue NAJU-Gruppe besteht mittlerweile seit einem Jahr!

Möglich wird die Jugendnaturschutzarbeit in Reinfeld auch durch die Förderung der Gladigau-Stiftung Bad Oldesloe, für die wir sehr dankbar sind.

 

Insektensommer

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Am Freitag hat unsere NAJU-Gruppe gemeinsam mit Gruppenleiterin Eike Hilbert und Insektenscout Merle Stoltenberg die wöchentliche Gruppenstunde genutzt, um an der NABU-Mitmachaktion „Insektensommer“ teilzunehmen.


Ausgestattet mit Becherlupen und Bestimmungsliteratur galt es bei strahlendem Sonnenschein für die Gruppe, alles zu zählen, was sechs Beine hat. Denn das ist eines der Hauptmerkmale, an welchen sich Insekten erkennen lassen, erklärte Insektenscout Merle zuvor der Gruppe. Es dauerte nicht lange, da konnte die Gruppe in ihrem Zählgebiet am Herrenteich die ersten Hummeln, Bienen, Ameisen und Käfer entdecken. Auch eine große Wanze und eine Libelle ließen sich beobachten.

Wer nun auch Lust bekommen hat, in dem eigenen Garten, im Wald oder auf einer Wiese auf Entdeckertour zu gehen, ist noch bis zum 12. Juni dazu aufgerufen sich eine Stunde Zeit zu nehmen und in einem Umkreis von ca. 10 Metern alle Beobachtungen zu notieren und beim NABU zu melden. Und keine Sorge, um mitzumachen muss man kein Profi sein. Jede/r bestimmt einfach so weit, wie er oder sie kommt. Helfen kann zudem die neue Web-App „NABU Insektensommer“.

Wir wünschen viel Spaß und spannende Entdeckungen!

—-Ab hier wird unsere Homepage erlassen—-Weitere Infos zu der Aktion: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/insektensommer/index.html

NABU Web-App: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/insektensommer/mitmachen/30048.html

 

Unsere NAJUs erkunden Eekholt

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An einem sonnigen Nachmittag im Mai besuchte unsere Naturschutzjugend unter der Leitung von Eike Hilbert gemeinsam mit Vertreter:innen unserer Ortsgruppe den Wildpark Eekholt.

Nach dem Start beim Seeadler und spannenden Infos von Katrin zu diesem tollen Vogel ging es an Wildschweinen inklusive frischen Frischlingen vorbei an Rot- und Weißwild zu einem gemeinsamen Picknick.

Wir bestaunten gemeinsam die faszinierenden Flug- und Jagdtechniken der Tag- und Nachtgreifvögel auf der Flugwiese. Danach ging zu Fütterungen von Fischotter, Fuchs, Dachs und des freundlichen Baummarders.


Wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch!

 

Frosch- & Kröten-Totfunde

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Die Tierärztliche Hochschule Hannover führt aktuell im Auftrag des MELUND / LLUR eine Untersuchung der Amphibien in Schleswig-Holstein auf zwei Arten invasiver Pilze durch, ursprünglich aus Asien stammen. Der Pilz hat als „Salamanderfresser“ an verschiedenen Orten in den Niederlanden, Belgien und Deutschland zu Massensterben unter Feuersalamandern geführt, und gefährdet potenziell weitere heimische Schwanzlurche.

Ziel des geplanten Projekts ist es, zunächst die mögliche Verbreitung der Erreger in Schleswig-Holstein zu untersuchen, da hier noch zu wenig bekannt ist. Neben Tupferproben an lebenden Tieren soll ein Totfundmonitoring etabliert werden – tot gefundene Amphibien werden der Obduktion zugeführt, Auffälligkeiten werden protokolliert und verschiedene Organproben weiterführenden Untersuchungen zugeführt.

Hygiene: Bitte schützen Sie sich und vor allem die Gesundheit der Amphibien, indem Sie Krankheitsübertragungen vermeiden (Handschuhe tragen und nach jedem Tier wechseln, sich regelmäßig die Hände desinfizieren usw.).

Umgang mit Totfunden: Jedes Tier sollte einzeln eingesammelt/gelagert und gut verpackt werden (z. B. ein-mehrere Gefrierbeutel).

Wichtige Daten: Anbei finden Sie einen Meldebogen-Vordruck, der für jeden Totfund einzeln ausgefüllt werden sollte. Sollte es Ihnen einmal nicht möglich sein, den Meldebogen auszufüllen, notieren Sie bitte unbedingt folgende Daten: Funddatum, Fundort (wenn möglich inkl. GPS-Daten, zum Beispiel von der Navigationsapp im Smartphone abgelesen), Angabe, ob das Tier nahe einem Amphibienschutzzaun oder eines Gewässers gefunden wurde;  Auffälligkeiten (Verkehrsopfer, Hinweis auf Prädation, Hinweis auf Krankheit etc.).

Sollte Ihnen etwas am Tier (z. B. äußere Verletzungen, Hautveränderungen o. ä.) oder in seiner Umgebung (viele Totfunde zur selben Zeit, starke Verunreinigungen des Gewässers o. ä.) auffallen, freuen wir uns über die Extra-Info.

Ihren Fund bitte zeitnah bei Eva Apelt (0175 3623523)abgeben oder bis zur Übergabe kühl lagern !!!

Vielen Dank für Ihre Mithilfe! Simon Rohner & Lotte Striewe (Tierarztl. Hochschule Hannover)

ITAW_Meldebogen Amphibien-Totfund

ITAW_Meldebogen_Amphibien-Totfund interaktiv

Nordstormarner Seenplatte

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Hier hat der Regen der letzten Tage die Landschaft geprägt: Die Trave bei Barnitz und Benstaben ist deutlich über das Ufer getreten:

Schön zu erkennen ist der nacheiszeitliche Verlauf der Trave, die bis zum Mittelalter sehr breit, aber auch flach war.

Während die mittlere Tiefe der Trave in dem Gebiet ca. 7,2m über NN beträgt, lag sie teilweise über 8,75m über NN= +1,55m!

Umwelt AG baut Nistkästen für den Herrenteich

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Einige Schülerinnen und Schüler  der Umwelt AG der Immanuel-Kant Schule unter der Leitung von Lehrer Herrn Fries trafen sich am 12.01.2022 mit Frau Schweim (NaBu) am Herrenteich, um geeignete Bäume zum Aufhängen von Nistkästen zu finden.

Die Umwelt AG hatte bereits im Vorjahr 50 Nistkästen gebaut, nachdem Tischlerei Dunkelgut die Einzelteile vorbereitet und der Schule kostengünstig zur Verfügung gestellt hatte.

Da nicht alle 50 Nistkästen an Bäumen auf dem Schulgelände angebracht werden konnten, trat die Umwelt AG in Kontakt mit der Stadt, um sie am Herrenteich aufzuhängen und so auch positiv in die Stadt hineinzuwirken.

Als nächstes sollen nun vor Beginn der Brutsaison die Nistkästen gemeinsam mit Mitgliedern des NaBu Reinfeldaufgehängt werden. Weitere gemeinsame Aktionen sind geplant.

  1. (Foto: Hr. Fries)